
rückwärts

In „rückwärts“ befasst sich der Choreograf Kosmas Kosmopoulos gemeinsam mit sieben Tänzer*innen mit den Bewegungsmustern unserer Gesellschaft und stellt dabei Fragen wie: Liegt das Ziel wirklich immer voraus? Oder liegt die Zukunft hinter uns? Nähern wir uns dem Ziel schneller, wenn wir rückwärts gehen? Wo kommen wir an, wenn wir einen Schritt nach vorn machen und zwei Schritte zurück? Mit der neuen Tanzperformance „rückwärts“ richtet LUNA PARK den Blick auf gesellschaftliche Orientierungslosigkeiten und spiegelt die sozialen Suchbewegungen auf der Bühne. In der tänzerischen Forschung geht es ums Ganze: um richtig und falsch, wichtig oder nicht. „rückwärts“ zeichnet ein Bild der Gleichzeitigkeit und des Gegeneinanders und beschäftigt sich mit dem Anliegen, im Getümmel des Alltags in unsicheren Zeiten an einem Ziel festzuhalten, ohne es aus dem Blick zu verlieren. Schnell rückwärts oder langsam nach vorne? Innehalten? Vollbremsung?
„rückwärts“ ist eine Produktion der Initiative LUNA PARK e.V. und Kosmas Kosmopoulos in Zusammenarbeit mit der Gesundbrunnen-Grundschule, unterstützt im Rahmen des Projekts „tanz(t)räume“, gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund.
Künstlerische Leitung, Choreografie Kosmas Kosmopoulos Performance Aaron Carey-Burrows, Juliana Garaycochea, Jaewon Jung, Julia Kayser Torres, Nikoleta Koutitsa, Davide Lorenzi, Veronica Sala Komposition und Musik Antonios Palaskas Technische Leitung und Lichtdesign Andreas Harder Dramaturgie und Textarbeit Kai Pichmann Produktions Management and Koordination: Fee Josten, Carmen Maria Jentzsch | Public Relations: Nora Gores Fotografie und Dokumentation Giovanni Lo Curto
Kosmas Kosmopoulos absolvierte die erste Generation von P.A.R.T.S. in Brüssel und realisiert als Initiator und treibende Kraft des Vereins Initiative LUNA PARK seit 20 Jahren Tanzproduktionen in Berlin, die auch international (u.a. Sofia, Kairo, Basel) gezeigt werden. Im Verlauf der Zeit entstand ein symbiotisches Zusammenwirken von LUNA PARK mit der Gesundbrunnen-Grundschule in Berlin Wedding, die das gegenseitige Nutzen bestehender Ressourcen ermöglicht und beide Seiten bereichert: Künstler*innen lernen im täglichen Kontakt von Schüler*innen – und umgekehrt. In der Kooperation mit der Grundschule findet LUNA PARK Inspiration und Austausch, ebenso Proberäume, Infrastruktur und nicht zuletzt auch ein interessiertes Publikum. Die Schule profitiert vom künstlerisch-pädagogischen Angebot durch die Tänzer*innen sowie vom Engagement, von der Expertise und Begleitung der Schüler*innen in der Gestaltung alltäglicher kulturnaher Bildungsarbeit. Zudem bietet LUNA PARK Nachwuchskünstler*innen aus aller Welt Residenzen an der Gesundbrunnen-Grundschule an, damit sie im Netzwerk zwischen Tanz, Kunst, Schule und Alltag eigene Stücke entwickeln und Erfahrungen in der soziokulturellen Praxis sammeln können.
Dauer 70 Minuten (ohne Pause)